Vitamin K2 Therapie

Alle Vitamin K Derivate werden oftmals fälschlich allein mit der Blutgerinnung in Verbindung gebracht. Vitamin K2 wird dabei oftmals mit Vitamin K1 verwechselt bzw. gleichgesetzt.

Vitamin K1 wird unter zu Hilfenahme von Chlorophyll in der Pflanze gebildet und sowohl Menschen wie auch  Tiere nehmen es mit dem Verzehr auf. Vitamin K1 aktiviert maßgeblich Gerinnungsfaktoren in der Leber (hepatisch). Vitamin K2 nehmen wir über die Ernährung von tierischen Erzeugnissen, wie z.B. Eiern, Milcherzeugnisse wie Käse oder Fleisch (insbesondere Innereien bzw. im Fettanteil des Fleisches) auf. Voraussetzung dafür ist, dass unsere tierische Nahrung Vitamin K2 auch enthält, ist, dass die Tiere ausreichend grüne pflanzliche Nahrung (Weidehaltung) und Sonnenlicht erhalten. Durch die Stallhaltung und die weit verbreite Gabe von Antibiotika ist Vitamin K2 nahezu vollständig und unbemerkt aus unserer Ernährung verschwunden.

Vitamin K2 aktiviert (extrahepatisch = nicht in der Leber) insgesamt 19 verschiedene Proteine in unserem Körper, die zur Familie der GLA-Proteine gehören. Diese haben eines gemeinsam, sie sind durch Vitamin K2 carboxylierbar (aktivierbar), das Heißt, es wird eine Säurefunktionalität an das Protein gebastelt. Jetzt ist es erst in der Lage mit Calcium in Wechselwirkung treten zu können und das Mineral Calcium somit korrekt durch unseren Körper zu transportieren. Eines dieser Transport-Proteine ist Osteocalcin, welches die Knochengesundheit verbessern kann. Ein weiteres Protein ist das Matrix GLA. Dieses Protein hat die Aufgabe, Verkalkungen in Blutgefäßen, Weichteilen und Geweben (z.B. Sehnen und Gelenken) zu verhindern bzw. zu entfernen. Ein weiteres interessantes Protein ist Gas 6, welches anscheinend den Körper und das Immunsystem dabei unterstützt, Zellen zu organisieren, Krebszellen zu erkennen und dessen Absterben (Apoptose) herbei zu führen.

Von Vitamin K2 gibt es verschiedene Unterformen. Die Form mit der höchsten Bioverfügbarkeit ist Vitamin K2 MK 7. Diese verbleibt am längsten im Körper ohne ausgeschieden zu werden und ist somit am wirksamsten. Vitamin K2 ist sehr reaktiv und empfindlich. Deshalb ist es besonders wichtig, dass das Vitamin eine Micro-Verkapselung aufweist, damit das empfindliche Vitamin nicht schon in der Packung während der Lagerung zerfällt. Studien haben gezeigt, eine Überdosierung mit Vitamin K2 ist nicht möglich. Wie man heute weiß, spielt Vitamin K2 eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung verschiedener Alterserkrankungen wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall, schwache / brüchige Knochen (Osteoporose), schmerzhafte und steife Gelenke (Polyarthrose), Nieren-Verkalkungen, Zuckererkrankung (Diabetes), Lungenkrebs und Prostatakrebs. Neuere Ergebnisse deuten auch auf einen deutlichen Einfluss auf Mikrozirkulationsstörungen hin. Mikrozirkulationsstörungen werden in der Forschung gegenwärtig ganz intensiv mit der Alzheimer und Demenzerkrankung in Zusammenhang gebracht.

Sehr wahrscheinlich spielt Vitamin K2 auch eine wichtige Rolle in der Vorbeugung neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, MS und Alzheimer, da das fettlösliche Vitamin in der Lage ist das Proteine Gas 6 und das Protein S zu aktivieren. Diese Proteine unterstützen verschiedene Zellprozesse bei der Bildung von Nerven (Bildung von Myelin um die Nervenfaser und Neuronaler Plasmamembranen) durch die Förderung der Bildung von Sphingolipiden.

In der sogenannten "Rotterdam Studie" wurde nachgewiesen, dass die Einnahme von nur 45 Mikrogramm Vitamin K2 ausreicht, um das Sterberisiko um 36% zu senken.

Durch eine Dosis-Findungs-Studie hat sich herausgestellt, dass es sinnvoll ist, erkrankte Menschen mit 4 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht zu therapieren, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Bei gesunden Menschen zur Gesunderhaltung geht man heute von einer ausreichenden Einnahme bei 2 Mikrogramm Vitamin K2 täglich aus.

Weitere Hintergrundinformationen zum Vitamin K2 finden sie hier.

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